Lisa Schwarz

Lisa Schwarz

Im Gespräch
Position
Team Manager Operations Services
Bei FROMMER LEGAL seit
März 2021

Lisa Schwarz

Im Gespräch
Lisa Schwarz
Position
Team Manager Operations Services
Bei FROMMER LEGAL seit
März 2021

Liebe Lisa, Deine Position „Team Manager Operations Services“ klingt nach einem Titel, den man sich über viele Jahre erarbeiten muss; daher meine Verwunderung: Du bist erst seit März 2021 bei uns – erzähl uns doch zunächst mal von Deinem Start bei FROMMER LEGAL.

Als ich 2021 inmitten der Pandemie feststellte, dass ich mich in meinem Jurastudium zunehmend festgefahren hatte, wurde mir klar, dass ich eine Pause vom Studium brauchte. Ich bewarb mich bei FROMMER LEGAL für eine offene Stelle in der Sachbearbeitung. Aber schon in den ersten Wochen wurde klar, dass diese Kanzlei mehr als nur eine Übergangslösung werden sollte. Anfangs war ich für die Sachbearbeitung zuständig, so ganz klassisch: digitale Postbearbeitung, Datenpflege, Korrespondenz intern und extern. Und ich blühte tatsächlich in dieser neuen Arbeit auf! Denn durch mein Jurastudium konnte ich doch einiges Vorwissen einbringen. Schon nach relativ kurzer Zeit hat meine Meinung auch bei unseren internen Entwicklern Gewicht bekommen, und so durfte ich an Softwaretests teilnehmen und habe an der Fort-Entwicklung unserer internen Softwaremodule mitgewirkt.

Ich würde behaupten, dass ich schon immer Wert daraufgelegt habe, mich klar auszudrücken, einen respektvollen Umgang mit Kolleginnen und Kollegen zu pflegen und mir die Zeit nehme, ordentliche und strukturierte E-Mails zu schreiben. Diese scheinbar kleinen Dinge und sicherlich noch ein bisschen mehr waren dann wohl der Grund dafür, dass meine Vorgesetzte Führungspotential in mir erkannte. So hat es sich ergeben, dass ich nach vier Monaten direkt die fachliche Leitung der Sachbearbeitung und der Telefonie übernehmen durfte. Mir wurde somit von Beginn an gezeigt, dass es sich lohnt, ab Tag Eins Motivation und eigene Ideen einzubringen.

Deine Führungsfähigkeiten wurden also schnell erkannt und geschätzt? Wie ging es dann für Dich weiter?

Die fachliche Leitung für beide Teams zu übernehmen, fühlte sich wie eine echte Feuertaufe an, besonders da ich selbst noch in der Einarbeitungsphase steckte und jeden Tag dazulernte. Mein Team war in dieser Zeit aber eine große Stütze und half mir, in meiner neuen Rolle anzukommen. Der nächste große Schritt ließ dann auch nicht zu lange auf sich warten, und so habe ich mittlerweile nicht nur die fachliche Leitung, sondern auch die disziplinarische Teamleitung der Sachbearbeitung und Telefonie übernommen.

Fachliche Leitung vs. Teamleitung – worin liegt denn der Unterschied?

Der wesentliche Unterschied zwischen fachlicher Leitung und Teamleitung liegt in der Tragweite der Verantwortlichkeit. Als fachliche Leitung konzentrierte ich mich darauf, dass unsere Arbeitsprozesse innerhalb des Teams möglichst effizient sind. Und ich stand allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als fachlicher Ansprechpartner für inhaltliche Entscheidungen zur Verfügung. Jetzt, in der Rolle der Teamleitung, ähneln meine Aufgaben eher denen eines Dirigenten, der sicherstellt, dass jedes Teammitglied im Einklang mit den Anderen spielt und das Stück erfolgreich aufgeführt wird. Was so viel heißt, wie: Ich bin nun für die Gesamtkoordination der Arbeitsabläufe zuständig, sowohl im eigenen Team als auch mit anderen Abteilungen. Zudem bin ich verantwortlich für die Personalführung meines Teams, einschließlich der individuellen Förderung meiner Mitarbeiter durch Einzelgespräche, jährliche Feedbackrunden und Kapazitätsplanung.

Auf Dich bezogen: Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Dich aus, jetzt, wo Du Teamleiterin bist? Gibt es Routinen oder Praktiken, die Dir helfen, effektiv zu sein?

Grundsätzlich würde ich sagen, die Meetings sind mehr geworden, ebenso die Kommunikation. Dafür bin ich nicht mehr so sehr im operativen Geschäft involviert, jedenfalls nicht mehr ausführend. Insgesamt ist mein Arbeitsalltag ein Mix aus Meetings zu Fachlichem, der Überwachung bestehender Prozesse und der Ausarbeitung eigener Themen – aber auch der Austausch mit dem Team darf nicht zu kurz kommen! Am meisten hilft mir dabei eine vorausschauende Planung und eine strukturierte Arbeitsweise. Klar, oft kommt etwas Dringendes dazwischen, aber ich finde es trotzdem wesentlich angenehmer, mit einem klaren Plan in den Tag zu starten. Noch ein Tipp: bewusst mit kleineren Aufgaben in der Früh beginnen. Diese Mini-Erfolgserlebnisse erhöhen gleich die Motivation für den restlichen Tag.

Und wie gelingt es Dir, auch Dein Team zu motivieren und gleichzeitig die hohen Standards unserer Kanzlei aufrechtzuerhalten?

Auch an dieser Stelle muss ich wohl meinen Kolleginnen und Kollegen danken. Denn sie bringen die Motivation quasi von selbst mit. Natürlich versuche ich als Teamleitung, dieses Gefühl noch zu verstärken, aber die gute Zusammenarbeit und die ansteckende gute Laune leisten hier die meiste Arbeit. Auch bemühe ich mich, transparent zu kommunizieren und mein Team in Entscheidungen einzubinden, wo es nur geht. Denn ich bin überzeugt, dass die Motivation meiner Teammitglieder nochmal größer ist, wenn „teampolitische“ Angelegenheiten nicht über ihre Köpfe hinweg entschieden werden.

Klingt sehr spannend! Aber bestimmt ist dabei nicht immer alles so leicht, wie es klingt. Was würdest Du sagen, was macht gute Führung aus?

Gute Führung beginnt für mich mit dem Vertrauen in mein Team und damit, Raum für Eigenverantwortlichkeit zu schaffen. Ich greife nur dort unterstützend ein, wo es wirklich gebraucht wird. Eine offene Fehlerkultur und Empathie sind ebenso wichtig, um erfolgreich ein Team zu leiten.

So, genug Fragen zur Arbeit! Ich habe mir sagen lassen, Du bist sehr sportbegeistert und hättest sogar einen Halbmarathon absolviert. Stimmt das? Würdest Du sagen, Deine Leidenschaft für Sport hilft Dir bei Deiner Work-Life-Balance?

Ja, ja, ja! Der Halbmarathon in Wien letztes Jahr, das war ein sehr schönes Erlebnis, großartige Stimmung! Auch wenn ich in den kommenden Jahren sicherlich noch an der Zielzeit arbeiten kann… Sport ist für mich ein unglaublich wichtiger Ausgleich zum Berufsalltag, um nach der Arbeit abschalten zu können und etwas Abstand zu schwierigen Themen zu bekommen. Ich finde gerade beim Langstreckenlauf lernt man durchzuhalten, wenn man an seine Grenzen kommt – und das ist manchmal auch im Berufsleben entscheidend!

Ich danke Dir für Deine Zeit, liebe Lisa – wir sehen uns also spätestens beim nächsten Spendenlauf der Kanzlei.

 

Dieses Interview wurde geführt von:
Leopold Mandl

Genug
gelesen?

Careers-Home

FROMMER LEGAL
+49 89 520 572 0

LinkedIn Xing
Kununu Bewertungen Kununu Open Company Kununu Top Company