Franziska Hörl

Franziska Hörl

Im Gespräch
Position
Team Manager (Dept. Litigation)
Bei FROMMER LEGAL seit
Dezember 2015 (Ref), Juli 2017 (Anwältin)
Studium I Abschluss
Volljuristin

Franziska Hörl

Im Gespräch
Franziska Hörl
Position
Team Manager (Dept. Litigation)
Bei FROMMER LEGAL seit
Dezember 2015 (Ref), Juli 2017 (Anwältin)
Studium I Abschluss
Volljuristin

Liebe Franziska, Du bist nun schon seit 2015 bei uns in der Kanzlei. Ganz unvoreingenommen möchte ich behaupten: Es scheint Dir zu gefallen?

Das lässt sich wohl nicht leugnen! Manchmal überrascht es mich selbst, insbesondere da ich eigentlich nie geplant hatte, Anwältin zu werden. Aber die Kanzlei ist eben doch etwas Besonderes.

Du hast als Referendarin bei uns begonnen. Erzähl doch mal – kannst Du Dich noch an das Einstellungsgespräch erinnern?

Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern, da es auch mein erstes Vorstellungsgespräch überhaupt war. Besonders schön ist es natürlich, dass es dann auch von Erfolg gekrönt war. Es war ein sehr lockeres Gespräch, in dem man nicht nur von sich selbst erzählt hat, sondern auch viel über die Kanzlei, die Abteilung und die Tätigkeit als Referendarin erfahren hat. Ich fand es zudem sehr sympathisch, dass die Litigation mit Florian und Daniela, die das Gespräch mit mir geführt haben, junge Teamleiter hatte, was sich auch im gesamten Team widergespiegelt hat. Mittlerweile sind sie genauso junge Abteilungsleiter.

Und während dieser 1,5 Jahre, was ist Dir hier besonders positiv in Erinnerung geblieben?

Aus fachlicher Sicht fand ich es toll, dass man in die Arbeit richtig eingebunden wurde und vor allem viele Schriftsätze verfassen durfte. Auch zu Gerichtsterminen wurde ich mitgenommen. Besonders positiv in Erinnerung geblieben ist mir aber vor allem auch die Stimmung im Team und der Zusammenhalt. Als Referendarin wurde man nicht nur in die Arbeit eingebunden, sondern war auch zu Kanzleiveranstaltungen eingeladen und hat mit der Kollegschaft mal ein Feierabendbierchen getrunken. Die Stimmung und der Zusammenhalt unter den Kolleg:innen war auch einer der ausschlaggebenden Punkte, weshalb ich meinen Berufseinstieg in der Kanzlei gewählt habe.

Was macht Dir an Litigation besonders Spaß? Was macht Deine Abteilung aus?

Kernpunkt unserer Arbeit ist natürlich das Führen von gerichtlichen Verfahren, mit allem was dazu gehört. Wir müssen daher nicht nur schriftsätzlich überzeugen, sondern auch in zahlreichen Gerichtsterminen die Interessen unserer Mandantschaft überzeugend vertreten können. Dadurch ist die Tätigkeit in der Litigation bereits von Natur aus sehr abwechslungsreich, was für mich auch das Reizvolle ist. Man ist nicht nur „Schreibtischtäter“, sondern lernt Gerichtsstände in ganz Deutschland kennen – und wenn genug Zeit ist, auch die dazugehörigen Städte.

Heute betreust Du als Team Manager Litigation ein ganzes Team an Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten sowohl fachlich als auch disziplinarisch. Inwiefern unterscheidet sich diese Tätigkeit zu Deiner Zeit als „normale“ Rechtsanwältin bei uns?

Als Team Manager hat man natürlich mehr Verantwortung – in Fällen, in denen ich früher meinen eigenen fachlichen oder disziplinarischen Vorgesetzten um Rat gefragt habe, treffe ich jetzt meist selbst die letzte Entscheidung. Und muss sie im Zweifel auch rechtfertigen. Auf der anderen Seite bearbeitete ich jetzt viel weniger eigene Fälle, sondern kümmere mich mehr um übergreifende Themen und stehe meinen einzelnen Team-Mitgliedern mit Rat und Tat bei allen fachlichen und disziplinarischen Fragestellungen zur Seite. Auch das Referendarprogramm wird von mir verantwortet. Das ist natürlich besonders schön, da ich ja selbst als Referendarin hier meine Anfänge hatte.

In einer für Dich perfekten Kanzlei-Welt – welche Eigenschaften sollte eine Bewerberin bzw. ein Bewerber mitbringen, um Dich um den Finger zu wickeln? Und welche Tipps kannst Du geben?

Im Bewerbungsgespräch sollte auf jeden Fall echtes Interesse an der Kanzlei und an der ausgeschriebenen Tätigkeit überzeugend vermittelt werden. Und man sollte natürlich nicht nur „Honig um’s Maul geschmiert“ bekommen. Aber man wünscht sich natürlich, dass man sich auch schon im Vorfeld wirklich über die Kanzlei und unserer Tätigkeitsfelder informiert. Ansonsten ist ein offenes, freundliches und lockeres Auftreten natürlich immer ein Plus. Wir stellen uns aufgrund der Tätigkeit in der Abteilung Litigation selbstverständlich auch immer die Frage, ob die Person mit ihrem Auftreten vor Gericht überzeugen wird. Zuletzt kann ich auch nur empfehlen, sich im Vorfeld schonmal ein paar Fragen zurechtzulegen, die man selbst an den Gesprächspartner stellen möchte. Auch dadurch zeigt man Interesse und dass man sich Gedanken zur Tätigkeit gemacht hat. Und natürlich sind auch die Abschlüsse, also die Befähigung für eine Einstellung wichtig.

Liebe Franziska, ich danke Dir für das erfrischende Gespräch und vor allem für Deine Zeit! Bis ganz bald in der Kaffeeküche ;-)

 

 

Dieses Interview wurde geführt von:
Natalia Künstle

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